Wie ich meine Arbeit sehe

Fotografin Inge Cramer Digitale Kunst, Fotografie, Fotokunst Augsburg

Schon während meiner fotografischen Ausbildung in der Münchener Fotoschule habe ich gespürt, dass es nicht die technische Perfektion des Abgebildeten ist, die mich reizt!
Der emotionale Inhalt der Fotografie hat mich immer viel mehr interessiert.
Bei den Aufnahmen, die im Verlauf meiner vielen Reisen durch die Welt entstanden sind, ist das ganz deutlich zu spüren: es ging fast immer um Stimmung, um ein besonderes Licht, eine dramatische Wolkenzusammenballung, bizarre Felsformationen, die Linienführung einer Wüstenlandschaft, in der sichtbar die Hitze flirrt…

Meine Ausbildung zur dipl. Farbberaterin in Salzburg (mit Schwerpunkt Raumfarbgestaltung) fügte sich nahtlos als ein weiterer Baustein ein. Auch hier ging es um die Stimmung, diesmal in einem Raum. Und so war die Tür zu „Bild im Raum“ geöffnet.

Und als ich dann vor vielen Jahren die digitale Technik entdeckte, mit der ich meine kreativen Ausdrucksmöglichkeiten nahezu grenzenlos erweitern konnte, war das für mich eine Art „Initialzündung“: ich hatte endlich mein Medium gefunden. Und seitdem lässt es mich nicht mehr los.

Ich konnte meinen fotografischen Fundus unter ganz neuen Gesichtspunkten betrachten und auch mein Blick durch die Kamera hat sich teilweise geändert.
Für das „Bild im Raum“ kann ich farblich und formal eingehen auf die im Raum vorhandenen Farben und Gegenstände und die Bedürfnisse der Menschen, die darin leben.
Unendlich viele Türen sind offen...


Mein Arbeitsziel habe ich mittlerweile so definiert:

Es geht mir bei meinen Bildern um die Atmosphäre, die durch einen Farben-und Formen-Klang entsteht, etwas, das sich dem Betrachter über das Empfinden und nicht durch Analyse erschließt. Und das gilt sowohl für die Original-Aufnahmen, also „FotografiePur“, als auch für meine „Foto(ver)wandlungen“.

Im Idealfall kann der Betrachter in irgendeiner Art in Kommunikation mit dem Bild treten, Interesse empfinden, ein Gefühl damit verbinden oder seine persönliche Assoziation dabei haben.
Das passiert meist bei Themen, die aus der Natur kommen, so wie ich bei mir selbst auch feststelle, dass es die Natur und die Menschen sind, die mich am tiefsten berühren.

Und so zieht sich dieses Thema durch die meisten meiner Arbeiten.

Foto(ver)wandlungen

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